Der Schulentwicklungspreis
„Gute gesunde Schule“ ist eine Initiative der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. Er wird an Schulen in Nordrhein-Westfalen vergeben, die Gesundheitsförderung und Prävention in die Entwicklung ihrer Qualität integrieren. Er zeichnet Schulen für ihre gute Arbeit aus und fördert die Verbreitung guter gesunder Schulpraxis.“ Unsere Realschule will sich beim kommenden Bewerbungszyklus für diese Auszeichnung bewerben. Bausteine auf der Seite der Schülerschaft sind u.a. die Pausenangebote (Schülerbücherei, Spielcontainer, Chillraum mit Fatboys, sportliche Kurzwettbewerbe, Patenschaften), unsere Kooperation mit Sportvereinen und die Teilnahme an Projektangeboten zur Gesundheitserziehung (z.B. „Feiern statt Reihern“, „Verrückt – na und?“, „gemeinsam statt einsam“, „gesundes gemeinsames Frühstück“, „be smart -don’t start“, „Achtung – Auto!“ und „Crash-Kurs NRW“).
Auf der Seite des Lehrerkollegiums stehen unser Lehrerraum- und das Doppelstundenmodell, der Ruheraum, das „Freiluftlehrerzimmer“ im Sommer, die Ausstattung des Lehrerzimmers (Wasserspender), das Pausenmanagement, Team- und Tandemarbeit, Teamteachingstunden und Hospitationsangebote im Bereich der Personalentwicklung, die Unterrichtsverteilung, die Stundenplangestaltung sowie das Vertretungsstundenkonzept im Focus der Bewerbung. Für uns alle gilt: „Ein Kind hat drei Lehrer: Der erste Lehrer sind die anderen Kinder. Der zweite Lehrer ist der Lehrer. Der dritte Lehrer ist der Raum.“ Dem entsprechend bemühen wir uns, eine ansprechende, gepflegte, schöne Lern- und Lebensumgebung für zu schaffen - zu nennen sind bspw. der Speiseraum, die Schülerbücherei, der Schulgarten, die Ruheräume für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Schülerinnen und Schüler, die zum Verweilen einladen, die Beratungsräume, die persönliche Gespräche befördern, die Aula, die Feiern und Präsentationen ermöglicht, Fachräume und Sporthalle, die den heutigen Erfordernissen entsprechen.
Verrückt? Na und! – unser Präventionsprojekt zum Thema psychische Krankheiten in den neunten Klassen im Rahmen des Entwicklungsvorhabens „GUTE GESUNDE SCHULE“
Psychische Erkrankungen beginnen oft im Jugendalter. Wer bin ich und wer will ich sein? Was erwarte ich und was erwarten andere von mir? Bin ich derjenige, für den man mich hält? Die Suche nach dem eigenen Ich – der Weg in die Welt der Erwachsenen - gleicht gerade in der Zeit der Pubertät für so manchen Schüler bzw. manche Schülerin einem Irrgarten voller Gefahren, Sackgassen, Umwege, ist häufig ein Verkehrschaos mit zu vielen Richtungsschildern, Ampeln, Staus. Insbesondere in dieser Zeit kann die Gefahr groß sein, psychisch und seelisch zu erkranken. Deshalb ist es uns, auch im Kontext des Entwicklungsvorhabens, eine gute und gesunde Schule zu sein wichtig, gezielte Prävention und Gesundheitsförderung zu forcieren, damit die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, ihren eigenen (gesunden) Weg ins Leben zu finden und Krisen zu „umfahren“. Das Projekt „Verrückt? – Na und!“ widmet sich psychischen Krankheiten, die beispielsweise durch Stress, Mobbing, Süchte, Zukunftssorgen, Partnerschaftsproblemen und anderen persönlichen Umständen entstehen können. Die Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe lernen in diesem Projekt nicht nur Warnsignale psychischer Krisen kennen, sie beschäftigen sich auch mit Bewältigungsstrategien und hinterfragen Ängste und Vorurteile. Initiiert wird das sich jährlich wiederholende Projekt durch unsere BeratungslehrerInnen und der Caritas als Träger. Ein übergeordnetes Ziel hierbei ist es, psychische Krankheiten zu enttabuisieren, Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen und konkrete Möglichkeiten aufzuzeigen, sich bei Bedarf Hilfe zukommen zu lassen.
Schule der Zukunft – Die Melli wird grün(er)
Im Fokus unseres Projektes „Gemeinsam machen wir die Melli grün(er)“ steht die Frage, wie unsere Schulgemeinschaft das Schulleben nachhaltiger gestalten kann. Dabei wollen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern ein schulinternes Netzwerk aufbauen, um das Bewusstsein zu entwickeln, dass die Gemeinschaft insbesondere in Bezug auf einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt und unseren Ressourcen viel erreichen kann. Für uns ist der Gemeinschaftsaspekt von großer Bedeutung, weil wir gemeinsam als Schule Schülerideen zum Thema Nachhaltigkeit und Upcycling aufgreifen, mit ihnen weiterentwickeln und durchführen. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch das nahe Schulumfeld mit einzubeziehen – denn nur gemeinsam sind wir stark! Dies soll auch dazu dienen, die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern, indem ihr gemeinsames Engagement Organisationen zu Gute kommt, die mit ihren Projekten Menschen unterstützen, die unter dem verschwenderischen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt zu leiden haben (Upcycling, Fair Trade).
Folgende Projekte stehen dabei im Vordergrund:
Viele Sterne leuchten heller – MelliLichter (Adventbasar mit Upcycling-Produkten), gemeinsam gesund in den Tag – Kauf von Fair Trade- & Bioprodukten, Ausbau des Schülerfrühstücks, aus dem Garten auf den Teller – Schulgarten-AG baut an, der Hauswirtschaftskurs kocht, gegessen wird gemeinsam, vom Geben und Nehmen – „Give Box“ für den Austausch von nicht gebrauchten Gegenständen, müllfreie Melli – „Schüleraufklärungsteams“ zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls zum Thema Müll in der Schule
Eine gute gesunde Schule achtet auch auf die psychische Gesundheit ihrer Schüler*innen. Deshalb führen wir das Programm MindMatters der Unfallkasse NRW für Schule und Unterricht durch, wodurch die psychische Gesundheit, das Wohlbefinden, der Respekt und die Toleranz an unserer Schule und damit die Lern- und Schulkultur unserer Schule gefördert wird.